Skyline auf der anderen Seite: Höchster Wolkenkratzer Hong Kongs in Spe
Unser Tag-Nacht-Rhythmus hat sich in Hong Kong eindeutig zu Gunsten der Nacht verschoben. Das Treiben der Stadt hält uns länger wach und dementsprechend länger schlafen wir morgens auch. So waren wir zum Frühstück (für uns) / Lunch (für sie) mit Kathrin in einem hervorragenden Nudelrestaurant direkt in der IFC – Mall (Express your fabulous self!) verabredet, ich glaub der Laden hieß irgendwie wie „Crystal Jade“ oder so. Das Essen war auf jeden Fall lecker – wie so oft.
Nach dem Essen haben wir uns davon überzeugt, dass man auch in einem Hong Konger Supermarkt auf nichts verzichten muss und haben dann den Bus (15) hoch zum Victoria Peak genommen. In den Reiseführern steht zwar viel über die historische Peak Tram, die man auf gar keinen Fall verpassen soll, aber unseren Insider-Informationen zu Folge ist die Aussicht aus dem Bus viel interessanter. Und so war es auch, die Fahrt war zwar wieder einmal entsprechend abenteuerlich, wie sich dieser riesige Bus mit Affenzahn die schmalen Serpentinen hochschlängelte und so, aber die Aussicht war den Nervenkitzel wert.
Der Victoria Peak ist mittlerweile kommerziell auch voll ausgeschlachtet. Was macht man in Hong Kong mit einer Sehenswürdigkeit? Richtig, man baut eine Mall hin. Und einen Ticketschalter. Aber der Ausblick von der Aussichtsplattform dort oben ist das alles locker wert. Was für ein atemberaubendes Panorama!
Nachdem ich mich irgendwann wieder von dem Anblick trennen konnte, haben wir uns die Mall noch etwas genauer angeschaut. In dem EA Store haben wir ein paar Computerspiele ausprobiert und uns noch so ein paar Läden von außen angeschaut.
Mit der Peak Tram sind wir wieder zurück nach Central, wo wir noch ein wenig zwischen den einzelnen Wolkenkratzern durchspaziert sind.
Die untere Haltestelle der Peak Tram
In den Bank Of China Tower darf man als Tourist auch reingehen und mit einem Fahrstuhl, der nur die Stockwerke 1 und 43 kennt, in den 43. Stock fahren, wo man nochmal einen netten Ausblick auf die beiden IFC-Tower und das Ferry Peer hat.
Ausblick aus dem Bank of China Tower
Für den Bau der IFC-Tower wurde seiner Zeit neues Land an die Insel angebaut, was auch dafür gesorgt hat, dass das Ferry Peer weiter Richtung Wasser verlegt wurde. Das ist auch der Hintergrund der folgenden Redensart in Hong Kong: „Die Fähre wird nicht teurer, weil die Strecke immer kürzer wird“.
Durch Landgewinnung wurde das Ferry Peer deutlich nach vorne verlegt
Den restlichen Nachmittag wollten wir shoppenderweise in Causeway Bay verbringen, aber so richtig ertragreich war das nicht und so langsam begann der Urlaub auch an meinen Kräften zu zeren. So gab es dann für mich im Hostel einen frühabendlichen Mittagsschlaf, bevor wir uns nochmal auf den Weg gemacht haben.
Snack vom Imbiss an der Ecke: Keine Ahnung, was das war. War aber lecker!
Auf der Suche nach etwas Essbarem sind wir dabei in einen sehr netten kleinen Designerladen gestolpert. Das war so ein Laden wie er hier auch in jedem Szenekiez zu finden ist, mit Alltagsgegenständen (wie Uhren und Kerzenhalter und dergleichen) in abgedrehten Designs und bei der schicken Retro-LED-Uhr konnte ich nicht widerstehen.
Schließlich haben wir auch wieder ein kleines Schnellrestaurant gefunden und diesmal passierte etwas einzigartiges während dieses Urlaubs: Das Essen war widerlich! Es mag dieses Mal auch an der Kommunikation gelegen haben. Die gute Frau konnte kein Wort Englisch, wir immer noch kein Stück Kantonesisch und das Zeigen auf die Karte hat nur so halb funktioniert. Jedenfalls bekam ich statt meiner bestellten Fischfilets irgendwelche ekeligen Tofubroken in meine Suppe. Es schüttelt mich, wenn ich nur dran denke.
“Crystal Jade”-gab es da drogen?hört sich verdächtig an.und gut das du das fot mit jet li beschriftet hast.ih hätte dich sonst nicht erkannt. 😉
Ich geh davon aus, dass da Drogen im Essen waren. So wie das geschmeckt hat …
So wiederlich war das Essen nun auch wieder nicht. Zugegeben es war eine sehr einfach und vor allem billige Garküche (alle Suppen basierten auf einer Fischsoße), aber dennoch war es ok, aber eben kein Gourmettempel, wie wir sie ansonsten hatten.
Mein Essen war widerlich!
Ich fands ok. Die fritierten Shrimps waren lecker 😉