in china

Liebe (Die Auflösung)

Ok, der Text letztens war reichlich kryptisch. Das tut mir leid, aber das Thema ist etwas weitläufiger und bedarf längerer Ausführungen und dafür hatte ich da gerade keine Zeit, bloggen wollte ich aber trotzdem irgendwas. Sorry für die Verwirrung, dafür gibt es jetzt und hier aber auch die Auflösung.

Diese Welt ist ein magischer Ort. Das ist an und für sich nicht neu, da haben sich Menschen schon lange vor meiner Zeit Gedanken drüber gemacht und Religionen gegründet und so weiter, aber so hin und wieder wird einem das doch so auf persönlicher Ebene bewusst. Unter anderem muss sich mein geschätzter Studienkollege N.* in den letzten Jahren dieser Tatsache bewusst geworden sein. Dank eines – in kosmischer Zeitrechnung betrachtet  – relativ neuen Zaubers namens Internet war es ihm vergönnt die liebreizende L. kennenzulernen. Menschen lernen sich tagtäglich kennen und dank Internet heute auch mehr denn früher, aber vielleicht nicht unbedingt wenn sie an verschieden Enden der Welt leben: N. lebt in Friedrichshain – Deutschland, L. in Quinzhou – Volksrepublik China.

Es blieb nicht bei vereinzelten Treffen in der Virtualität und auch nicht bei regelmäßigen Treffen in der fernöstlichen Realität, nein, es wurde mehr daraus. Viel mehr, denn beide tragen mittlerweile einen Ring am Finger. Am 13. Mai dieses Jahres – 13 ist in China eine Glückszahl! – gaben sich die beiden das Ja-Wort, oder sollte ich schreiben,  das ?-Wort? Nun, die beiden sind jetzt – jedenfalls was chinesische Maßstäbe angeht – offiziell ein Paar und das soll gebührlich gefeiert werden.

Die Feier findet im Oktober statt, in China. Da N. auch seinen regionalen Verwandten- und Bekanntenkreis dabei haben möchte, wenn er das vorerst wichtigste Ereignis seines Lebens feiert, hat er leichtfertig Einladungen ausgesprochen. Äußerst leichtfertig, möchte ich an dieser Stelle anmerken, fürs Protokoll. Jedenfalls habe ich diese Einladung angenommen. Zusammen mit meiner Liebsten (A.) und ihrem Bruder (C.) treten wir also eine kleine Rundreise nach China an.

Die Flüge sind bereits gebucht und die ersten Reiseführer liegen auch schon hier. Es gibt also keinen Weg mehr zurück und ich freu mich wie Bolle. Was die Sache so wirklich spannend macht, ist die Gelegenheit mit  echten Chinesen im echten China echt chinesisch zu feiern. Klar nehmen wir ein wenig Peking und Hong Kong mit – wenn man schon mal da ist, ne? – aber diese paar Tage etwas weiter im Landesinneren, geben diesem Tripp die rechte Würze.

Ich werde das Thema hier natürlich ausführlich begleiten – die lustigen Zeichen im Header-Bild sind übrigens chinesische Schriftzeichen und bedeuten übersetzt soviel wie six umbrellas, ausgesprochen wird das in etwa so: liu ba yv san. Vielen Dank an L. für die Übersetzung. Und vielen Dank an L. und N. für die Einladung. Und überhaupt: Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!!!

* Name von der Redaktion abgekürzt.

  1. toba go’s china. oje ich ahne schon die diplomatischen verwicklungen. 🙂

  2. Sowas, leichtfertige Einladungen, ich frage mich warum gerade auf dieser Passage, in diesem Abschnitt die größte Betonung liegt?

    Ich denke aber weiter darüber nach…

  3. @Heiko: Ach, kennst mich doch, ich bin doch ganz friedlich. Ich guck da drüben auch keinen an, versprochen!

    @C: Du warst doch dabei. Sag selbst: Wenn das nicht leichtfertig war, was dann? 😉

  4. Vielen Dank, auch im Namen meiner Frau, der ich allerdings die Glückwünsche erst morgen ausrichten kann – Zeitverschiebung…

    Nur an der Schreibweise von ?? (oder auch Qinzhou) musst Du noch arbeiten – wie bereits erwähnt ohne u nach dem Q 😉

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Webmentions

  • sixumbrellas » Blog Archiv » China Tag 7 - Dim Sum und Lantau 6. August 2008

    […] * Ihr erinnert euch? Der Bräutigam? Der Grund, weswegen diese ganze Reise eigentlich stattgefunden hat?  […]

  • Abschied « Doedelmeier’s Weblog 6. August 2008

    […] Abschied Nun ist es also soweit. Während sich Berlin bei bestem Herbstwetter auf Marathon, Oktoberfest und Fussball vorbereitet, geht’s für mich heute auf die große Reise ca. 8.700 km südöstlich von Berlin, zunächst nach Honkong und später dann weiter nach Qinzhou. Mein lieber Freund N. hat dort in der chinesischen Provinz doch tatsächlich seine große Liebe entdeckt und hat nun zur Hochzeit geladen, wie ToBa schon berichtete. […]