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Update

Johnny schreibt darüber, wie er den vermutlich besten Kaffees seines Lebens getrunken hat (Update: Kopi Luwak wird leider nur durch Tierquälerei gewonnen.), was mich gleich an zwei Dinge erinnert: Die Katzen müssen sauber gemacht werden und Kaffee ist an so einem sonnigen Samstagnachmittag gar keine schlechte Idee. Und es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update hier auf Sixumbrellas, die Funkstille der letzten Zeit bedeutet ja nicht, dass nix passiert wäre oder dass es sonst kein Themen gäbe. Nein, ich habe einfach nur viel zu tun und deswegen nicht sonderlich viel Zeit fürs Bloggen oder auch manch andere Hobbies. Und weil das ja kein Zustand ist, schieb ich wenigstens mal ein kurzes Update der Dinge rein, die mich in letzter Zeit so beschäftigt haben.

Ich bin 30 geworden. 

Tja, das ist schon ein Ding. Da verteilt man jahrelang wüste Beschimpfung in Richtung aller über 30-jährigen und plötzlich zählt man selbst zu den alten Säcken. Klar, 30 ist kein Alter, aber naja. Als Kind hielt ich 30jährige schon immer für mitten im Leben stehend. Mit 30 ist man dann nun aber wirklich entgültig erwachsen und so, dachte ich. Und heute? Nun, ich habe mir in den Wochen vor meinem Geburtstag tatsächlich viele Gedanken darüber gemacht, über mein Leben, das Universum und den ganzen Rest. Wie verlief mein Leben bis heute? Wie geht es von hier aus weiter? Habe ich das erreicht, was ich wollte? Am Ende der ganzen Grübelei musste ich feststellen, dass 42 eigentlich doch eine ganz vernünftige Antwort ist. Vielleicht denk ich da in 10 oder 20 Jahren nochmal genauer drüber nach.

Ich werde aus einem Flugzeug springen. 

Anlässlich des oben erwähnten Ereignisses hat mir meine Liebste einen Gutschein für einen Tandemfallschirmsprung geschenkt, den ich in drei Wochen einlösen werde. Tatsächlich eines der Dinge, die ich in meinem Leben wirklich gerne mal tun wollte und ich freue mich wahnsinnig darauf. Nein, ich habe keine Angst und Ja, ich werde an dieser Stelle ausführlichst darüber berichten. 

Ich werde morgen zum Volksentscheid „Pro Reli“ gehen und für „NEIN“ stimmen. 

In meinem Weltbild passt das Konzept von Religion und eine Institution wie die Kirche einfach nicht zu einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft. Ein paar ganz gute Argumente zu dem Thema hat Björn Grau bei Spreeblick zusammen gefasst.

Ich bin gegen den Gesetzentwurf zur Sperrung kinderpornographischer Webseiten.

Das ist ein relativ gefährlicher Satz, den man vielleicht besser nicht in sein Internettagebuch schreiben sollte,  denn welcher normale Mensch könnte schon gegen die Sperrung solch menschenverachtender Webseiten sein? Aber wie es aussieht bin ich mit dieser Meinung nicht allein und es gibt sehr gute Gründe, gegen den Gesetzesentwurf zu sein.  Sollte diese Gesetzesinitiative unser Familienministerin Erfolg haben, wird damit defacto ein Instrument zur Zensur des Internets eingeführt – während ein Schutz der betroffenen Kinder in keinster Weise stattfindet. Ich kann hier nichts aufschreiben, was nicht woanders schon viel besser angeführt wurde, aber ich möchte zumindest auf das Thema und seine Problematik hinweisen, da hier vielleicht doch noch ein Leser vorbeikommt, der nicht regelmäßig Weblogs liest und ich bin mir nicht sicher, ob das Thema in der gedruckten Presse wirklich die nötige Beachtung findet. 

Also, hier ein paar Links zu dem Thema: 
Von Laien regiert – Eine Streikaktion gegen Internetsperren von Spreeblick
– c’t: Verschleierungstaktik
– Heise Online: Kinderporno-Sperren: „Frontalangriff auf die freie Kommunikation“ befürchtet
– Spiegel Online: BKA filtert das Web
Süddeutsche Zeitung: Ein Gesetz für die Emotionen der Bürger
Missbrauchsopfer gegen Internetsperren
Wendehälse 2.0 

Eine einfache Google-Suche dürfte noch weitaus mehr zu dem Thema zu Tage führen und ich empfehle dringend jedem, zumindest ein paar Stimmen und Meinungen zu dem Thema zu lesen. Man kann vielleicht im Moment so unmittelbar nicht viel ausrichten, aber zumindest bei der nächsten Wahl sollten unsere Volksvertreter zu spüren bekommen, wie sehr sie sich von denen, die sie vertreten sollen, entfernt haben.

  1. 30 und du springst aus einem flugzeug.wir müssen uns mal unterhalten. 🙂
    und das du mit nein stimmst find ich gut und richtig.
    zum gesetzentwurf zur sperrung von kinderpornographischer Webseiten bemühe ich mal ein zitat.es macht keinen sinn den kiosk zu verhängen.wenn er dann trotzdem offen ist.die müssten doch nur die server vom netz nehmen. und das geht auch mit den vorhandenen gesetzen.

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